Über mich

Mit sechs Jahren bekam ich nach einer Operation das erste Buch geschenkt, das ich selbst las: Michael Endes “Jim Knopf und die Wilde 13”. Die Operation war schnell vergessen, und ich wusste, was ich werden wollte – Lokomotivführer. Es war der erste in einer Reihe von Berufswünschen, abhängig davon, was ich gerade las, und von Detektivin über Hexe bis Pferdehofbesitzerin war wirklich alles dabei. Was ich damals noch nicht in Worte fassen konnte, war, dass mich diese Texte tief beeindruckt hatten, weil sie mit einfachen Worten ganze Welten heraufbeschworen. Die richtigen Worte können einen Leser verzaubern.

Das Interesse an Sprachen begleitete mich durch die Schulzeit. Meine Lieblingsfächer waren Deutsch, Englisch und Latein, später kam Französisch dazu, an der Uni ein wenig Italienisch, bevor ich mich für ein Studium der Japanologie und Sinologie entschloss, mit einem Schwerpunkt auf japanischer Literatur. Ich schrieb Kurzgeschichten, Romananfänge und Hausarbeiten, und las alles, was ich in die Finger bekam: Science-Fiction, Fantasy, Belletristik, Sachbücher, Fachtexte, Krimis, Liebesromane, Young-Adult-Fiction, Ratgeber, Comics. Die Erkenntnis, dass jeder Text faszinieren kann, wenn er gut geschrieben ist, brachte mich schließlich zum Lektorat.

Während meines Studiums habe ich selbst gutes Lektorat schätzen gelernt und erste Texte lektoriert. Seit 2017 arbeite ich als freie Lektorin vor allem mit Sachtexten und wissenschaftlichen Arbeiten, unter anderem für den Peter Lang Verlag der Wissenschaften. Bei Springer Fachmedien Wiesbaden arbeite ich seit 2018 im Übersetzungslektorat der Automotive-Zeitschriften.

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